Montag, 29. August 2011

manager magazin sieht Photovoltaik-Strom auf dem Weg zur Wettbewerbsfähigkeit


Das manager magazin hat einen längeren Artikel über die Wettbewerbsfähigkeit der Solarbranche bzw. des PV-Stroms veröffentlicht. Demnach belaste der enorme Preisverfall bei den Modulen zwar die Unternehmen, auf der anderen Seite aber steige dadurch die Nachfrage immens. Das zeige auch die erwartete installierte Leistung für 2011: Weltweit - so EuPD Research - werden 25 GW neu ans Netz gehen (im Vergleich zu 16 GW 2010) – und das trotz des prophezeiten Rückgangs in Deutschland von 7,4 MW (2010) auf 5 MW in 2011. 

Photovoltaik immer häufiger rentabel auch ohne Subventionen
Längst aber hingen Erfolg oder Nichterfolg der Solarbranche nicht mehr von zwei Märkten (Deutschland und Italien) ab – „auch in den USA, China, Indien und anderen Staaten stellen Kraftwerksbauer, Energieversorger und Regierungen nun jedoch fest, dass vor allem die Fotovoltaik eine Alternative ist, die sich häufiger auch ohne Subventionen rechnet.“ Gerade in Ländern, die im Sommer einen besonders hohen Strombedarf durch Klimaanlagen haben, gewinne die Erzeugung von Solarstrom immer mehr Akzeptanz. In den USA, Indien, China oder Japan werde mit großen Zuwächsen gerechnet.

Preisabwärtsspirale schraubt sich noch weiter nach unten
„Der rapide Preisverfall beschleunigt die Entwicklung.“ Produktionsstätten würden massiv ausgebaut, um die Stückkosten zu senken – dadurch bedingt seien die Preise von 1500 €/kW in 2010 auf mittlerweile 850 €/kW gesunken. Durch die aufstrebenden PV-Märkte wie China (gerade auch im jeweiligen Binnenmarkt) würde diese Entwicklung noch begünstigt. Umgekehrt sorge gerade der Preisverfall dafür, dass nationale Einspeiseregelungen überhaupt erst möglich würden.

Netzparität rückt in greifbare Nähe
Und diese Entwicklung rücke die Netzparität in greifbare Nähe. In den USA zahlten Stromversorger inzwischen nur noch 5,5 bis 7 ct/kWh für solaren Spitzenlaststrom. Das mache die Photovoltaik dort zur Zeit sehr attraktiv im Vergleich zu solarthermisch erzeugtem (grundlastfähigen) Strom. Selbst in Deutschland könnten Subventionierungen in ein bis zwei Jahren „bei einzelnen Projekten überflüssig“ werden – "Es ist inzwischen absehbar, dass Anlagenbetreiber den Solarstrom bald direkt an Stromversorger oder Industriebetriebe verkaufen."

Gewinner und Verlierer
Von der Gesamtentwicklung profitierten derzeit vor allem die Maschinen- und Produktionsanlagenbauer, während Modulhersteller wie Q-Cells, Conergy oder Solon „endgültig unter die Räder zu kommen“ drohen. Auch Finanzierer und Projektierer könnten von dem weltweiten Boom profitieren – wegen der immer noch recht hohen Einspeisevergütung auch in Deutschland.

» Quelle und Link zum Originalartikel

Dieser Artikel ist ein Service der Redaktion von PV Aktuell.

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