Freitag, 26. August 2011

Deutschlandradio: „Chinas grüne Zukunft“

Deutschlandradio Kultur hat einen ausführlichen Beitrag zum Thema „China und die künftige Energieerzeugung“ veröffentlicht. Bislang decke die Kohle noch drei Viertel des Bedarfs, das aber solle sich ändern: Bis 2020 wolle das Land die Produktion von Energie aus erneuerbaren Quellen von derzeit 8 % auf 15 % steigern – Wasserkraft solle dabei eine große Rolle spielen. „Seit 2009 ist China das Land, das weltweit am meisten für erneuerbare Energien ausgibt.“
Zu viel schlechte Qualität aus Chinas Fabriken
Dabei sei inzwischen vielen chinesischen Akteuren klar, dass es eine Qualitätsoffensive geben müsse – es gäbe „zu viele Fabriken, die schlechte Qualität liefern.“ So seien beispielsweise im Juni 2011 über 1300 Windräder vom Netz genommen worden, das sie „technisch zu schlecht waren“. Es sei besser, Innovationen erst ausführlich zu testen, „statt sofort in die Massenproduktion einzusteigen.“
Made in China soll die Welt erobern
2012 werde China Einspeiseregelungen etablieren, die mit den deutschen vergleichbar seien. Damit – gekoppelt mit den enormen Flächenressourcen – ergäben sich unvorstellbare Marktchancen für die chinesische Solarindustrie. Der Suntech-Gründer resümiert: „Wir haben die Konkurrenz überall vernichtend geschlagen. Deshalb klagen sie nun über angebliches Dumping.“ Er gäbe aber zu bedenken, dass chinesische Unternehmen die Preise nicht zu stark drücken dürften – Made in China solle schließlich international werden, also auch durch Produktionsstätten in Europa oder USA.
Atomkraft ist sauber
Zu den alternativen Energien zähle in China auch die Kernenergie. Nach Fukushima würden zwar auch die Menschen in China Atomkraft kritisch sehen, „weil aber Atomkraft sauber ist und fossile Energie ersetzen kann, müssen wir daran festhalten. China wird nukleare Technologien weiter entwickeln," so der Nuklearphysiker und Vorsitzende der Gesellschaft für erneuerbare Energien, Shi Dinghuan. Zusätzlich zu den bestehenden 13 seien deshalb 77 neue Kraftwerke geplant.
Der Beitrag schließt mit der Einschätzung einer Expertin der deutschen Handelskammer; „Grün ist in China tatsächlich die Zukunft und nicht nur ein Schlagwort.“ 
» Quelle und Link zum Originalartikel 

Dieser Artikel ist ein Service der Redaktion von PV Aktuell.

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